Gemeinsam mit unserem reformierten Stadtpfarrer Robert Naefgen stiegen wir 50 Meter über Chur in die Turmstube der Martinskirche. Von dort aus bot sich nicht nur eine beeindruckende Aussicht über unsere Stadt, sondern auch ein besonderer Rahmen für eine tiefgehende Diskussion: Was gibt Sicherheit in Zeiten der Unsicherheit?

In einem offenen und inspirierenden Austausch betrachteten wir das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Die aktuellen Geschehnisse in der Welt, in der Schweiz und in unserer Region zeigen uns immer wieder, wie fragil Sicherheit sein kann. Doch eines wurde uns klar: Unsicherheit muss nicht tatenlos hingenommen werden. Sicherheit entsteht durch aktives Handeln – sei es für sich selbst, für andere oder für die Gesellschaft.

Auch die Rolle der Religion, die wörtlich übersetzt „Rückhalt“ bedeutet, stand im Zentrum unserer Überlegungen. In einer Zeit, die oft von Unsicherheit geprägt ist, kann der Glaube Halt geben und Menschen ermutigen, Verantwortung zu übernehmen. Denn letztlich haben wir alle ein gemeinsames Ziel: Dass es den Menschen besser geht. Dafür braucht es Sicherheit – und vor allem Menschen, die aktiv dazu beitragen.

Mit diesem Gedanken verliessen wir die Turmstube. Die Aussicht auf Chur hatte sich nicht verändert, aber unser Blick auf das Thema Sicherheit war ein Stück klarer geworden.